Melanie Neupauer - Verliebt, Verlobt, Verflucht

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erschienen bei: Carlsen Impress
Ersterscheinung: Mai 2013
Einband: E-Book
3,99






"Eigentlich läuft im Leben der 15-jährigen Natalie alles so, wie es sein sollte. Ihr Haustroll macht die besten Karamellwaffeln der Welt. Bebittas Zauberstift lässt auch die hartnäckigsten Pickel verschwinden. Ihr Vater hat als Gebrauchtzauberwarenhändler die geschicktesten Spickzettel parat. Und vor allem aber gibt es da Gingin, eine Halbelbin und ihre allerbeste Freundin, mit der man sogar den nervtötenden Geschichtsunterricht überstehen kann. Eigentlich fehlt in Natalies Leben nur eins: die Gewissheit, nicht für immer ungeküsst zu bleiben. Das sieht aber eher hoffnungslos aus. Bis sie im Kamin eine schwarze Rose findet und den Liebesbrief eines gewissen Artus, der behauptet, sie noch aus der Vergangenheit zu kennen … "

Auch hier danke ich der Autorin dafür, dass ich Verliebt, verlobt, verflucht lesen durfte!

Wir haben hier eine kurzweilige, fantastische Geschichte, die vom Verlag das rating 12+ bekommen hat. Ich persönlich würde es etwas niedriger ansetzen, etwa ab 8 oder 10 Jahren. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Geschichte teilweise ein wenig lächerlich und unglaubwürdig wirkt. Es ist unheimlich schwer die Balance bzw. den Spagat zwischen lustig und lächerlich hinzubekommen. Das ist leider nicht immer geglückt.

Die Charaktere konnten mich leider nicht mitreißen. Natalie war mir einfach zu naiv, wenn nicht teilweise etwas sehr langsam und ganz böse gesagt dümmlich wirkt und auch für die anderen Charaktere konnte ich mich einfach nicht erwärmen. Informationen wurden öfter wiederholt als nötig was den Eindruck bestärkt hat. Auch fand ich Natalies Namen in dem Fantasy-Kontext etwas unpassend. Der wirkte ein wenig aus dem Zusammenhang gegriffen. Wer mir wirklich gut gefallen hat war Schweinsnase, den fand ich wirklich putzelig. Artus fand ich ganz nett, aber leider recht blass genau wie die anderen Charaktere. Auch musste ich bei der Beschreibung seiner "schwarzen Murmelaugen" immer echt schlucken.

Im Fortlauf der Geschichte haben wir leider viele Wortwiederholungen, Rechtschreib- und Zeichenfehler, die mich doch erheblich gestört haben. Wobei mir gesagt wurde, dass die formalen Fehler noch beseitigt werden. Es gab einige Ideen, die mir wirklich gefallen haben, wie etwa die Idee mit dem Elfenblut und der Tinte, eigentlich die ganze Elfenthematik, andere die mir weniger gefallen haben. Ein wenig rausgehauen hat mich die Sache, dass es in der Geschichte Elfen und Elben gibt. Normalerweise trifft man immer nur einen der jeweiligen Spezies an. Auch einige andere Sachen haben mich ein wenig irritiert. Wie etwa Natalies bester Freund, der nach seinem Schulabschluss in einer Zeitung arbeitet und dort nur die Zeitungen austrägt... zu mehr hat es nicht gereicht? Oder dass, oh zufall oh Zufall beide Freundinnen beide vor sechshundert Jahren einen Lover hatten, die zeitgleich auftauchen. Hat fast schon was von Deux ex machina.

So wie ich jetzt auf das Buch eingegangen bin, könnte man fast meinen ich würde wirklich kein gutes Haar an dem Buch lassen. Das stimmt aber nicht. Es war wirklich gut zu lesen und sehr kurzweilig, auch wenn im ersten Teil der Trilogie nicht sonderlich viel an Handlung vonstatten gegangen ist und das Ende ein einziger Cliffhanger war ( gutes Mittel um seine Leser zu verlieren wenn man nicht gerade ein Bestsellerautor ist und die Leser auf den nächsten Teil warten lassen kann). Trotz allem für die Zielgruppe mit Sicherheit ein schöner kurzweiliger Schmöker.

Insgesamt:


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