Martina Meyn - Liebe mich, rette mich

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erschienen bei: Book on Demand
Ersterscheinung: 4. Juni 2013
Einband: Taschenbuch
9,90€
ISBN: 9783732245215
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"Ein Schüler erlebt sein eigenes Wunder. Der neue Schulstar zeigt nur für ihn Interesse.Doch damit befindet er sich schlagartig in einer Welt des Kampfes. Um seine Liebe, um sein Leben.Denn sein Freund ist nicht so unschuldig einfach wie er geglaubt hat.Plötzlich muss er erkennen, dass Gruselgeschichten wahr werden können und dass er mitten drin steht."

Klingt unspektakulär. Klingt 0/8/15. Und der Titel ist auch nicht unbedingt einladend. Klingt mehr nach einer Fanfiction, ein wenig zu dick aufgetragen. Und doch, aus irgendeinem Grund hat es mich angesprochen. Das Cover hat mir auf den ersten Blick gefallen, so dass ich es einfach ausprobieren musste. Ich bin mit sehr sehr niedrigen Erwartungen heran gegangen und wurde überrascht.

Zu aller erst vorweg: Das Buch mit seinen knapp 100 Seiten ist schnell zu lesen, wenn auch etwas anstrengend, weil die Schrift sehr sehr klein gehalten ist. Vermutlich um die Seitenzahl klein zu halten, immerhin muss für jede Seite bezahlt werden. Die Geschichte lässt sich trotzdem sehr leicht und kurzweilig lesen, auch wenn mir einige Szenen ein wenig zu schnell abgehandelt waren.

Ash und Crysm. Mit den zwei Namen konnte ich mich erst überhaupt nicht anfreunden. Bei Ash musste ich immer wieder an Ash Ketchum denken, der auszog um alle ( damals noch) 150 Pokemon zu fangen. Und Crysm... seltsamer Name. Aber im Laufe der Geschichte konnte ich mich mit den Namen und auch mit den zwei Jungs anfreunden. Sehr süß die beiden und auch wenn sie keine sonderlich interessanten Charaktere waren ohne sonderliche Ecken und Kanten mochte ich sie echt gerne. Die Geschichte zwischen den beiden war auch wirklich schön zu lesen, eine kleine Liebesgeschichte zweier notgeiler Teenager xD

Die Geschichte an sich war nichts besonderes, auch wenn es den ein oder anderen Moment gab, den ich dem Buch nicht zugetraut hätte. Der Rest der Geschichte war doch sehr vorhersehbar, denn was ist wohl Crysms Geheimnis? Hm sehr schwer. Auch die Sache worauf alles hinauslief war mir eigentlich schon nur mit einem Blick auf das Cover klar. Aber da sieht man mal wieder wie wichtig es ist sympatische Charaktere zu gestalten. Wobei wir jetzt erstmal bei den Nebencharakteren ankommen: Die waren mir nämlich wirklich zu flach. Ich meine, das waren die zwei Protas auch, aber die Nebencharaktere waren reine Hüllen. Crysms Familie waren mir zu schwarz weiß böse. Ashs beste Freundin war noch interessant, aber sobald Crysm auf der Bildfläche aufgetaucht war, war sie abgeschrieben. Genau wie am Ende, wo Ash sich auf sein neues Leben einstellen muss und an seine Freundin nicht einen Gedanken verschwendet. Ich weiß noch nicht ob es ihn dadurch einfach unsympathisch macht, oder ob es ungläubig klingt ( auch dass er sich ohne zu zögern von seiner Familie abwendet. Hallo? Fast ohne zu zögern, ohne zu hinterfragen).

Vom Handwerklichen hatte das Buch seine guten Stellen und seine schlechten. Es gab holprige Stellen, aber auch solche die mir gefallen haben. Grammatische ( jaja z.B., das böse das und dass) und typographische Fehler fanden sich natürlich auch, kein Wunder, das Buch hatte schließlich kein gescheites Lektorat.

Fazit: Ein kurzweiliger Indie mit einer seicht plätschernden Story und zwei verliebten Jungs mit ein wenig voraussehbarer Fantasy. Mit seinen 106 Seiten schnell verschlungen und ich habe es zumindest gerne gelesen.

Insgesamt:

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