Julianna Baggott - Memento. Die Überlebenden

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Originaltitel: Pure
erschienen bei: Baumhaus ( Bastei Lübbe)
Ersterscheinung: 26. April 2012
Einband: Hardcover
16,99€
ISBN: 9783833901133






"Eine amerikanische Stadt, neun Jahre, nachdem die Bomben fielen. Majestätisch thront die Kuppel des Kapitols über den Trümmern - in ihr leben die Reinen, die Makellosen. Sie wurden auserwählt, eine neue, bessere Menschheit zu begründen.
Unten in der Stadt kämpfen alle Übrigen ums Überleben. Auch die 16-jährige Pressia hat es schwer, sich und ihren Großvater durchzubringen. Und dann soll sie auch noch eingezogen werden, um für das grausame Militärregime zu arbeiten, das
Angst und Schrecken in der Stadt verbreitet. Als sie den Verschwörungstheoretiker Bradwell kennenlernt, scheint das zunächst ihre Rettung zu sein. Er kennt den Untergrund und hilft ihr, unterzutauchen. Doch dann wird sie erwischt ..."

Eine spannende Dystopie, die sich in die Masse der Dystopien im Jugendbuchbereich einreiht und doch heraussticht. Wieder eine Kollegenempfehlung und wieder stand es eine ganze Weile in meinem Buchregal herum, ehe ich es endlich herausgenommen habe. Doch ich habe es nicht bereut.

Pressia lebt mit ihrem kranken Großvater in einem alten Frisörladen. Nichts fürchtet sie mehr als ihren Geburtstag und den Tag, an dem die OSR sie findet. Doch als der schlimmste Fall eintritt und sie fliehen muss trifft sie auf den "Reinen" Partridge und rettet sein Leben. Gemeinsam mit dem Verschwörungstheoretiker Bradwell suchen sie nach seiner Mutter und auch Pressia muss bald lernen, dass alles, was sie zu kennen geglaubt hat eine große Lüge ist.

Die Charaktere sind absolut glaubhaft und authentisch gestaltet und im Zusammenspiel einfach klasse. Man erfährt viel über die Welt hinter der Kuppel und das Leben auf der anderen Seite. Was mir an diesem Buch besonders gut gefallen hat, waren die Menschen, die gezwungen sind auf der anderen Seite der Kuppel zu leben und die draußen waren, als die Bomben fielen: Sie haben Verformungen davongetragen, sind mit den Gegenständen verschmolzen die sie in Händen hatten. Pressia beispielsweise hat ihre Hand verloren und ein Puppenkopf ist an diese Stelle gewachsen, Bradwell hat einen Vogelkäfig im Rücken, Mütter sind mit ihren Kindern zusammengewachsen. Klasse ausgearbeitet. Auch gab es eine Stelle, an der mich das Buch wirklich überrascht hat.

Alles in allem eine sehr gelungene, kurzweilige Dystopie mit dem gewissen Etwas.

Mehr Informationen hier oder auf der Webside von Baumhaus


Gesamtwertung


Aufmachung/ Cover



Sprache/ Handwerk



Originalität der Idee



Lesefluss/ Handlung



Charaktere



Preis/ Leistung



Gesamt

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